München / Wiesbaden (tier-welt) - Ein riesiger Vogel mit einer Flügelspannweite von schätzungsweise 6,40 Metern steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Pelagornis –Der größte Meeresvogel“. Dieser „Riese der Lüfte“ gilt heute als der größte Meeresvogel aller Zeiten. Selbst die größten Adler, Albatrosse und Kondore aus der Gegenwart sind kaum halb so groß wie die Art Pelagornis sandersi. Jener Rekord-Vogel gehört zur Familie der Pseudozahn-Vögel (Pelagornithidae), die im Eozän vor 55,8 Millionen Jahren bis zum Pliozän vor 3 Millionen Jahren weltweit mit verschiedenen Gattungen und Arten vertreten war. Funde jener Meeresvögel hat man in der Antarktis, England, Nigeria, South Carolina, im Kaukasus, in Frankreich und Neuseeland geborgen. Die Pseudozahn-Vögel trugen an den Seiten ihrer großen Schnäbel zahlreiche zahnartige, knöcherne Auswüchse des Oberkiefers und Unterkiefers. Sie verhinderten, dass ein aus dem Meer gefischtes Beutetier wieder entglitt. Verfasser des Taschenbuches „Pelagornis – Der größte Meeresvogel“ ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der zahlreiche Werke über urzeitliche Tiere geschrieben hat.
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